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Polestar2 - Testbericht

Kein SUV

Im Gegensatz zu anderen Marken ist bei Poelstar das erste reine Elektroauto kein SUV, sondern eine Limousine oder wie er von Polstar auf Englisch genannt wird, ein Hatchback.

Eine Limousine hat weniger Luftwiderstand als ein SUV, damit weniger Verbrauch und eine höhere Reichweite. Allerdings gibt es weniger Platz als in einem richtigen SUV.

Polestar2-Aussen-von-hinten-linksPolestar2 von hinten links

Wie Polestar verraten hat, soll dann übrigens der Polestar3 auch ein SUV werden. Weitere Details werden aber nicht bekannt gegeben.

Polestar ist ein halber Volvo. Polestar gehört als Firma zu 50% Volvo und auch viele Teile und Technologie des Fahrzeugs kommen von Volvo.

Konkurrenz zu Tesla Model 3

Von der Karossiere-Form, dem Platzangebot und auch den Leistungsdaten her, ist der Polestar2 ein Tesla Model 3 - Konkurrent.

Im Vergleich zum Model 3 bietet der Polstar 2 das bessere Fahrwerk. Dies vor allem mit dem Performance-Paket.

Leistungsmäßig ist der Polestar - designed in Sweden und Made in China - zwischen dem Model 3 Long Range und dem Model 3 Performance angesiedelt.

Das Cockpit

Tesla verfolgt ja bekanntermassen etwas unkonventionelle Ansätze im Cockpit: Kein Display vor dem Lenkrad, kaum mechanische Bedienelemente, Kamera welche den Innenraum überwacht, usw.
Man hat immer etwas das Gefühl erzogen und bevormundet zu werden.

Dieses Gefühl hat man beim Polestar2 nicht!

Zwar gibt es auch wenig Mechanik und beispielsweise die Sitzheizung wird auch über das Zentral-Display gesteuert.
Aber z.B. die Verstellung der Seitenspiegel erfolgt mit einer konventionellen Steuerung über mechannische Taster/Schalter in der Tür.

Man fühlt sich im Polestar auf Anhieb wohl. Die Bedienung ist an Volvo angelehnt und intuitiv.
Das Betriebssystem des Autos ist Google Andriod. Übrigens ist der Polestar das erste Fahrzeug, welches Android als Betriebssystem verwendet.

D.h. das Zentraldisplay und damit die Steuerung und Einstellung des Fahrzeugs läuft auf Android. Die ganze Bedienung ist super-intuitiv und man bemerkt höchstens am Navigations-System und beim Sprach-Assistenten, dass da Google im Spiel ist.
Als Navi dient Google-Maps und für die Sprachsteuerung muss man "Hey Google" oder "Ok Google" sagen. Auch Apple CarPlay sei problemlos möglich.

Der Innenraum ist vegan. Die Materialen sind angenehm in der Haptik und der ganze Innenraum wirkt wertig.

Polestar2-Cockpit-veganCockpit in der Standard-Ausstattung mit veganem Innenraum

Die optional erhältliche Lederausstattung wirkt jedoch deutlich hochwertiger und ist aus meiner Sicht angenehmer.

Polestar2-Cockpit-LederCockpit mit Lederausstattung

Fahren

Der Start ist etwas ungewohnt, denn es gibt keinen Start-Knopf.
Einfach reinsitzen, Schalt-Hebel auf D stellen, Gas geben und das Auto fährt. Ok, den Schlüssel muss man noch dabei haben.

Dass die Beschleunigung und Kraftentfaltung mit den 406 PS und Allradantrieb brachial ist, dürfte keine Überraschung sein. Offizielle Beschleunigung: In 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Abgeriegelt wird bei 205 km/h.

Es macht unglaublich viel Spaß mit dem Fahrzeug zu fahren und die Leistungs-Reserven scheinen unendlich.
Für den normalen Alltag wäre ein Eco-Modus wünschenswert, so dass man auch sicherstellen könnte, dass die Reifen länger als eine Saison halten.
Der Polestar lässt sich bei normaler und etwas vorausschauender Fahrweise ohne Bremspedal fahren.
Ähnlich wie z.B. beim Nissan Leaf gibt es standardmäßig eine sehr starke Rekuperation. Lässt man das Gaspedal los, bremst das Auto bis zum Stillstand.

Der Akku verfügt über eine Kapazität von 78 kWh. Das reicht für eine Reichweite von 470 km (WLTP).
Die maximale Ladeleistung beträgt 150 kW. Damit lassen sich unter optimalen Bedinungen in gut 6 Minuten 100km Reichweite nachladen.

Platz

Vorne sitzen auch sehr grosse Personen bequem

Auf der Rückbank können Personen bis ca. 185 cm Größe gut sitzen.

Allerdings müssen die Passagiere auf den Vordersitzen die Sitze etwas anheben. Sonst passen hinten die Füße nicht unter die Sitze.

Der mittlere Sitz hinten ist nur ein Notsitz. Entsprechend ist der Raum hinten für 3 Erwachsene zu eng.

Polestar2-R-cksitze-veganRücksitze in der Standard-Austattung mit veganem Innenraum

Hinten in der Mitte hat es einen "Kardantunnel", welcher allerdings keiner ist. Darin ist ein Teil des Akkus verpackt.
Im Gegensatz zu vielen anderen eAutos, hat der Polestar keine durchgängige Akku-Platte, welche das gesamte Fahrzeug inkl. Innenraum leicht erhöht.
Der Akku ist geschickt in der Mitte und unter den Sitzen versteckt. So kann man auch hinten bequem sitzen, ohne die Beine anheben zu müssen.

Der Kofferraum fasst 405 Liter, wobei 41 Liter unter dem Laderaumboden verborgen sind.
Das ist nicht besonders üppig. Für die Familienferien reicht es nicht, aber für den Alltag oder zwei verreisende Personen passt es.
Durch die unerwartet große Heckklappe ist der Kofferraum sehr gut zugänglich.

Polestar2-KofferraumKofferraum des Polestar2

Zusätzlich zum Kofferraum gibt es noch den Frunk (Kofferraum vorne unter der Motorhaube) mit weiteren 35 Litern. Da hat es Platz für Ladekabel, Reifenflickset und dergleichen.
Polestar2-FrunkFrunk unter der "Motorhaube"

Preis

Der Polestar2 kann ab 57.900 Euro, abzüglich Umweltbonus, bestellt werden und ist damit schon voll ausgestattet.
Polestar bietet den Kauf nur Online an. Der Online-Konfigurator ist sehr simpel gehalten. 

Konfiguriert werden können nur folgende Elemente:

  • Außenfarbe
  • Innenfarbe inkl. Lederausstattung
  • Performance-Paket (Dämpfer, Bremsen und optische Elemente)
  • Anhängerkupplung


Alles andere wie Assistenten, Panoramaglasdach usw. ist serienmäßig an Bord.

Im Jahr 2021 sollen dann noch deutlich günstigere Modell-Varianten mit nur einem Motor und auch mit kleinerem Akku angeboten werden.

Fazit

Ein rundum gelungenes Fahrzeug mit mehr Leistung, als man braucht und das zu einem fairen Preis.

Wer sich überlegt ein Tesla Model 3 zu kaufen, sollte auch den Poestar2 in Betracht ziehen.

Alle Technischen Daten und Bewertungen des Polestar2

 

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