Stromer kosten in der Anschaffung nach wie vor deutlich mehr als Benziner oder Diesel-PKW. Die staatlichen Prämien gleichen die preisliche Differenz nicht aus. Doch Elektroautos punkten dafür mit geringen Betriebs- und Wartungskosten. Ist denn nun ein E-Car günstiger oder teurer als ein vergleichbares Auto mit Benzin- oder Diesel-Antrieb?

Noch immer zögern Verbraucher, wenn es um den Kauf von Elektroautos geht. Die Hauptgründe sind hohe Anschaffungspreise, wenig Auswahl, geringe Reichweiten und fehlende Lademöglichkeiten.

Allerdings bieten Stromer durchaus Vorteile:

·        Sie fahren lokal emissionsfrei.

·        Strom ist günstiger als Benzin oder Diesel.

·        Außerdem sind sie viel weniger wartungsbedürftig als Benziner oder Diesel-PKW.

Bei konventionellen Fahrzeugen gibt es zwar noch mehr Auswahl und die Reichweite ist höher. Dafür verbringen Verbrenner mehr Zeit in der Werkstatt: Luft- und Dieselfilter müssen erneuert werden. Ein Ölwechsel steht an oder neue Zündkerze müssen her. All das bedeutet hohe Wartungskosten. Gleichen sich die Kosten möglicherweise sogar aus?

Vergleich von Verbrennern mit Elektroautos (Deutschland)

In einem Vergleich des ADAC wurden acht Elektroautos mit jeweils vergleichbaren Benzin und Diesel-Fahrzeugen verglichen.

Das Fazit des Vollkosten-Vergleichs: In den meisten Fällen sind die Elektro-Autos günstiger oder praktisch gleich teuer wie vergleichbare Verbrenner.

Vergleich des VW Golf:

Allerdings ist die Reichweite in diesem Vergleich beim e-Golf massiv kleiner als bei den beiden konventionell betriebenen Fahrzeugen.

Benziner, Diesel oder Stromer?

Auch das Beratungsunternehmen Progenium hat sich in einer Studie mit den Kosten für Stromer und Verbrenner beschäftigt. Dabei bezogen die Forscher ebenfalls Benziner und Dieselfahrzeuge mit ein.

Ihr Vergleich konzentriert sich auf:

·        Fixkosten

·        Kosten für die Werkstatt

·        Betriebskosten

·        Wertverlust

Bei der Nutzung der Fahrzeuge gingen die Forscher von vier Jahren und 60.000 Kilometern aus. Das Ergebnis: Was günstiger ist, hängt von der gewählten Fahrzeugkategorie ab.

Bei Kleinstwagen halten sich die Kosten die Wage:  Ob Verbraucher einen Stromer oder ein Dieselfahrzeug wählen, macht bei den Gesamtkosten nur einen Unterschied von einem Prozent aus. Benziner sind jedoch 3.000 Euro oder 17 Prozent preiswerter.

Vollkostenrechnung – diese Punkte müssen Sie berücksichtigen

Wer selbst eine Vollkostenrechnung machen will muss folgende Punkte berücksichtigen:

·        Anschaffungskosten

·        Kfz-Steuer

·        Autoversicherung

·        Strom

·        Kosten für Service, Wartung und Reparaturen

·        Installation einer Wallbox

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Kosten eines Elektro-Autos